Aoshima 05790 SHIRANUI Maßstab: 1:700

Shiranui (manchmal auch als Shiranuhi bekannt) war ein japanischer Zerstörer, der 1937 auf Kiel gelegt, im Juni 1938 vom Stapel gelassen und im Dezember 1939 bei der kaiserlichen japanischen Marine in Dienst gestellt wurde. Zum Zeitpunkt des Stapellaufs war das Schiff 118,5 m lang, 10,8 m breit und Ihre Standardverdrängung betrug etwa 2.100 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit des Zerstörers Shiranui betrug bis zu 35-36 Knoten. Die Hauptbewaffnung zum Zeitpunkt des Starts bestand aus 6 127-mm-Kanonen in drei Zwillingstürmen und die Sekundärbewaffnung aus 4 25-mm-Kanonen, Wasserbombenwerfern und acht 610-mm-Torpedorohren.

Shiranui war der zweite Zerstörer der Kagero-Klasse. Einheiten dieses Typs wurden im Rahmen des japanischen Flottenerweiterungsprogramms von 1937 und 1939 geschaffen. Sie kehrten zum Einsatz starker Artillerie (6 127-mm-Kanonen) zurück, die bereits auf den Zerstörern der Fubuki-Klasse aufgetaucht waren. Auch die Bestimmungen der Abrüstungsverträge wurden nicht eingehalten, dank der czum hatten die japanischen Konstrukteure völlige Gestaltungsfreiheit. Infolgedessen hatten Einheiten mit starker Artillerie- und Torpedobewaffnung, guter Seeleistung und vor allem - anders als die früheren japanischen Zerstörer - keine Probleme mit der Stabilität und Gesamthaltbarkeit der Struktur. Einziges Manko war die schwache Flugabwehrbewaffnung, die jedoch während des Pazifikkrieges systematisch verstärkt wurde. Der Zerstörer Shiranui begann seine Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, indem er Begleitaufgaben von Flugzeugträgern auf ihrem Weg nach Pearl Harbor ausführte. Im Januar 1942 wurde er noch als Flugzeugträgereskorte eingesetzt und im Südpazifik eingesetzt. Im März 1942 nahm er auch an der Rallye der japanischen Flotte zum Indischen Ozean teil. Im Sommer 1942 stand er weiterhin im Mittelpunkt der wichtigsten Ereignisse im Pazifik, als er an der Schlacht von Midway teilnahm. Von Ende Sommer 1942 bis Ende 1943 wurde der Zerstörer jedoch renoviert und modernisiert. Nach seiner Rückkehr in den Dienst führte er hauptsächlich Konvoi- und Begleitaufgaben durch. Der Zerstörer Shiranui sank am 27. Oktober 1944 infolge von Angriffen der US-Luftstreitkräfte während der Schlacht von Leyte Bay.